
Schützen Sie ihr Zuhause

Das Zuhause gegen Einbrecher sichern – ein Leitfaden für Einbruchschutz
Alle zwei Minuten findet in Deutschland ein Einbruchversuch statt, wobei es bei über einem Drittel tatsächlich bei Einbruchversuchen bleibt. Der wichtigste Grund dafür: mechanische Sicherheitseinrichtungen. Die Zusatzelemente erhöhen den Einbruchschutz Ihrer eigenen vier Wände effektiv – Türen und Fenster lassen sich beispielsweise nicht mehr einfach aufhebeln. Der Abschreckungseffekt vieler ABUS Produkte sorgt zusätzlich dafür, dass der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit zum nächsten Objekt weitergeht. Wer nach kurzer Zeit nicht erfolgreich ist, gibt in der Regel auf. Die Investition in guten Einbruchschutz lohnt sich also.
Bei ungesicherten Fenstern und Türen reicht oft ein herkömmlicher Schraubendreher, um sie zu öffnen. Hauptangriffsziele der Einbrecher sind nach Untersuchungen der Polizei Fenster und Balkontüren bei Einfamilienhäusern, bei Mehrfamilienhäusern kommen die Täter durch die Eingangstür. Der Mythos eingeschlagener Fensterscheiben stammt aus der Zeit, als Einfachverglasung noch der Standard war.
Einbrecher sind nachts am Werk? Und nur in Einfamilienhäusern?
"Einbrecher kommen nachts oder in der Ferienzeit, und überhaupt sind doch nur Eigenheimbesitzer betroffen..." So denken viele, doch die Realität sieht anders aus! Tatsächlich kommen Einbrecher meistens tagsüber – wenn eben niemand zu Hause ist. Und auch der Mythos "Urlaubszeit ist Einbruchzeit" ist längst überholt. Einbrecher sind überwiegend in der dunklen Jahreszeit aktiv.
Auch haben es Einbrecher überwiegend nicht auf Einfamilienhäuser abgesehen. Rund dreiviertel aller Wohnungseinbrüche geschehen in Mehrfamilienhäusern. Diese sind in der Regel kaum gesichert, auch die Anwohner sind leichtsinniger: Die Haustür steht offen oder Nachbarn öffnen die Tür bedenkenlos per elektrischem Türöffner. Mühelos gelangen Einbrecher so ins Haus und haben dann meist ungehinderten Zutritt zu den Kellerräumen.
Besonders gefährdet sind in Mehrfamilienhäusern die Wohnungen im Erdgeschoss. Denn dort erreichen die Täter die Fenster oder die Balkontür meist gut. Das heißt jedoch nicht, dass die Wohnungen in den oberen Etagen sicher wären: Meist haben Einbrecher auch hier leichtes Spiel, da die Eingangstüren nicht gesichert sind.

Wann wird eingebrochen?
„Einbrecher kommen nachts … oder in der Ferienzeit“
So denken viele, doch die Realität sieht anders aus! Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist, nämlich zu Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. In der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher oft die frühe Dämmerung aus. Und auch der Mythos "Urlaubszeit ist Einbruchszeit" ist längst überholt. Einbrecher sind verstärkt in der dunklen Jahreszeit aktiv.



Worum geht's in der Themenwoche Einbruchschutz?
Wir räumen mit Vorurteilen zum Thema Einbruch auf, geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie Ihr Zuhause schon mit einfachen Maßnahmen absichern können, und stellen Ihnen mögliche Lösungen aus den ABUS Produktbereichen vor – wie Fenstersicherungen, Türsicherungen, Alarmanlagen und Möglichkeiten zur Videoüberwachung.
Wer bricht ein? Gibt es den typischen Einbrecher?
Ein einheitliches Täterprofil „des typischen Einbrechers“ gibt es nicht mehr. Bei den Tätern kann es sich sowohl um junge, als auch um alte und um Täter unterschiedlichster Herkunft handeln. Gerade in der dunklen Jahreszeit sind wieder verschiedene Tätergruppen in Deutschland am Werk. Prinzipiell kann man zwischen Gelegenheitstätern, professionellen Tätern und organisierten Tätergruppen unterscheiden. Während die „Profis“ relativ selten ans Werk gehen, ist der Gelegenheitstäter für 80 Prozent aller Einbrüche verantwortlich. Die Einbrüche erfolgen häufig im Rahmen von Beschaffungskriminalität, das heißt, der Täter braucht dringend Geld. Ausgangspunkt ist damit ein Täter, der mit einfachem und leichtem Werkzeug schnell irgendwo hineingelangen will. Sobald sich ihm eine Gelegenheit bietet, nutzt er sie – oftmals ohne die Tat zuvor zu planen.
Der Gelegenheitstäter
80 Prozent der Einbruchtaten sind die eines Gelegenheitstäters. Dieser Tätertyp zieht oftmals spontan und in näherer Umgebung los, um sich durch Einbrüche sein finanzielles Polster aufzubessern. Dieser Typ zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht die Routine wie der "Profi" besitzt und bei verbesserten Tür- und Fenstersicherungen sehr schnell auch unverrichteter Dinge die Flucht ergreift. Oftmals bleibt es hierbei nur bei einem Einbruchversuch, welcher von den Geschädigten entweder gar nicht oder erst Wochen später bemerkt wird.
Der professionelle Täter
Der professionelle Einbrecher wird sowohl in seiner näheren Umgebung, als auch in weiter entfernten Orten tätig. Dieser sucht sich seine "Objekte" in der Regel genauer aus und geht dementsprechend professioneller vor. Er kundschaftet Objekte in der Regel im Voraus aus durch persönliches Betreten oder durch das Vorbeifahren-, bzw. -gehen an einem Objekt. Weiterhin prüft er mögliche Fluchtwege wie Straßen, Bahnhöfe, dunkle Wege sowie Baum- und Buschwerk als Verstecke.
Dieser Tätertyp verfügt über mehr Erfahrungen und Routine in dem Öffnen von Fenstern und Türen. Er geht nicht unbedingt nur mit bloßer Gewalt beim Betreten von Gebäuden vor, er hat Kenntnisse beim "Bohren" und ist in dem Umgang mit Dietrichen und anderen Einbruch-Werkzeugen oftmals sehr geübt.
Organisierte Tätergruppen
Meistens kommt es zur dunklen Jahres-, Herbst- und Weihnachtszeit im Allgemeinen zu einem vielfachen Anstieg von Einbruchtaten. Im Besonderen kommt es in dieser Zeit zu dem Einsatz von organisierten Tätergruppen.
Bei diesen Tätergruppen handelt es sich meistens um junge Personen, unter anderem häufig um Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten. Diese Jugendlichen werden in der Regel von organisierten Gruppen in die Bundesrepublik Deutschland eingeschleust, um gezielt Straftaten und im speziellen Einbruchserien zu begehen.
Dabei können viele Einbrüche durch die richtige Sicherungstechnik verhindert werden.
Das belegt der in den vergangenen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchversuche: So blieben im Jahr 2014 rund 41 Prozent der Einbruchdelikte im Versuchsstadium stecken.
Polizeiliche Beratungsstellen empfehlen als Basisschutz vor Einbrechern zunächst mechanische Sicherungen an Fenstern und Türen. Mit seinen einzigartigen Mechatronik-Lösungen hat ABUS vor Jahren einen noch effektiveren Schutz vor ungebetenem Besuch entwickelt: die erfolgreiche Verknüpfung elektronischer und mechanischer Sicherheitstechnik.
Fenstersicherung von ABUS – Maßnahme Nr. 1

Ein gekipptes Fenster ist quasi ein offenes Fenster. Mühelos hebeln Einbrecher gekippte Fenster mit einem Schraubendreher in Sekundenschnelle auf. Aber auch in geschlossenem Zustand stellt ein handelsübliches Fenster im Regelfall kein besonderes Hindernis dar.
Türsicherung gegen ungebetene Gäste

Sichern Sie Ihre Eingangstüre effektiv gegen Einbruch mit zusätzlichen Türsicherungen und Basiselementen. Zur Basisausstattung gehören Sicherungen wie Schließbleche mit Mauerankern, stabile Einsteckschlösser sowie Schutzbeschläge mit Ziehschutz.
Alarmanlagen schützen und helfen im Notfall

Alarmanlagen von ABUS sind dank intelligenter Soft- und Hardware ideale Sicherheitsmanager. Laut Statistik ist eine Alarmanlage die beste Abschreckung für drei Viertel aller potenziellen Täter: vielseitiger als jede mechanische Sicherung, unbestechlicher als jeder Wachhund.
Videoüberwachung für Haus & Wohnung

Alarmanlagen Videoüberwachung ermöglich schnelles Lokalisieren von Bedrohungen und schützt so Personen und Sachwerte. Eine breite Palette an Kameras und Zubehör garantiert Ihnen die optimale Lösung für Ihre konkreten Anforderungen und passt zu jedem Budget.

Wo wird Eingebrochen?
Einbrecher haben es nicht überwiegend auf Einfamilienhäuser abgesehen. Rund drei Viertel aller Wohnungseinbrüche geschehen in Mehrfamilienhäusern. Diese sind in der Regel kaum gesichert, auch die Anwohner sind leichtsinniger: Die Haustür steht offen, oder Nachbarn öffnen die Tür bedenkenlos per elektrischen Türöffner. Mühelos gelangen Einbrecher so ins Haus und haben dann meist ungehinderten Zutritt zu den Kellerräumen.
Besonders gefährdet sind in Mehrfamilienhäusern die Wohnungen im Erdgeschoss. Denn dort erreichen die Täter die Fenster oder die Balkontür meist gut. Das heißt jedoch nicht, dass die Wohnungen in den oberen Etagen sicher wären: Meist haben Einbrecher auch hier leichtes Spiel, da die Eingangstüren nicht gesichert sind.
Wo fängt Einbruchschutz an?
Die Sicherheit Ihrer vier Wände beginnt bereits an der Grundstücksgrenze. Denn auch hier zeigt sich für einen potenziellen Einbrecher, ob er bei Ihrem Objekt leichtes Spiel haben wird. Unsere Checkliste zum Thema Grundstück hilft Ihnen zu erkennen, ob Ihr Grundstück Einbrecher zum Einbruch einlädt oder bereits an der Grundstücksgrenze für Abschreckung sorgt!
Fest steht: Das eigene Heim ist unsicherer denn je. Denn die so genannten Wohnungseinbruchdiebstähle haben den höchsten Stand der vergangenen acht Jahre erreicht.

Die Eingangstür - der Zugang zu Ihrem Zuhause

Die Eingangstür ist neben Fenstern und Terrassentüren ein beliebter Einstiegsweg für ungebetene Gäste. Vergessen Sie nicht, auch Ihre Nebeneingangstüren gegen unbefugten Zutritt abzusichern.
Bei der Türsicherheit sollten ein Basisschutz und eine mechanische Grundsicherung beachtet werden. Zu dem Basisschutz zählen Sicherheits-Schließblech, Türzylinder und Sicherheits-Schutzbeschlag. Sinnvoll ist es, wenn hier das Schließblech in der Mauer verankert wird. Der Türzylinder sollte passgenau und mit Not- und Gefahrenfunktion sowie Sicherungskarte ausgestattet sein. Der Sicherheits-Schutzbeschlag sollte außen keine sichtbaren Schrauben haben. Mit diesen Elementen erreichen Sie beim Basisschutz die einbruchhemmende Wirkung. Zur richtigen Absicherung Ihrer Eingangstür und aus versicherungstechnischen Gründen sollte der mechanische Grundschutz gegeben sein.
Absicherung der Fenster - immer auf beiden Seiten

Wussten Sie, dass Fenster und Terrassentüren bei Wohnungseinbrüchen die Haupteinstiegsöffnungen sind? Sowohl in gekipptem, aber auch in geschlossenem Zustand lassen sich handelsübliche Fenster in Sekundenschnelle aufhebeln.
Bei der Absicherung Ihrer Fenster sollten Sie nicht nur auf die Schließseite achten, sondern auch an die Scharnierseite denken. Grundsätzlich gilt: Die Sicherungen sollten gut um das Fenster verteilt und die Montagepositionen auf die Zugänglichkeit von außen abgestimmt sein. Hier können schon kleine Änderungen einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn bedeuten. Ideal sind je nach Größe der Fenster drei Sicherungspunkte, die den Gelegenheitstäter draußen halten. Als Faustformel lässt sich festhalten: ein Sicherungspunkt pro laufendem Meter.

Hebelwerkzeuge wie ein Brecheisen und Schraubendreher zählen immer noch zum Einbruchsmittel Nummer eins
– gefolgt von Zange, Schlüssel, Bohrer oder Hammer
Um das Objekt überhaupt betreten zu können, müssen zum Beispiel Fenster und Türen vom Täter überwunden werden. Hier gilt, dass immer das Hindernis ausgewählt wird, bei dem am wenigsten Widerstand zu erwarten ist. In der Regel handelt es sich hierbei um schlecht gesicherte oder nicht stabile Fenster und Türen.
Bei Einfamilienhäusern kommen die Täter fast immer über ein leicht erreichbares Fenster oder über die Terrassentür in das Objekt hinein. Die meist gut gesicherte Eingangstür wird bei Häusern erfahrungsgemäß unbeachtet gelassen.
Dieses gilt nicht für Wohnungstüren in Mehrfamilienhäusern. Gerade Wohnungen, die in höheren Stockwerken liegen, können oftmals nur über das Gemeinschaftstreppenhaus und über die Eingangstür betreten werden.

Methode 1: Aufhebeln
Dies ist die beliebteste Einbruchmethode. Ungesicherte Fenster und Türen sind mit Werkzeugen wie einem Schraubendreher oder einem Keil vom Einbrecher in wenigen Sekunden aufgehebelt, fast ohne Beschädigung des Fensters oder der Tür. Wenn ein Fenster oder eine Tür "auf Kipp" gestellt ist, wird es dem Einbrecher noch einfacher gemacht. Schnell hinein – schnell hinaus, und das völlig unauffällig. Die perfekte Methode für den Gelegenheitstäter, die er entsprechend fast immer nutzt.
Methode 2: Abbrechen der Profilzylinder
Um durch Türen einzubrechen, nutzen Einbrecher vielfach den Weg, den Profilzylinder abzubrechen und herauszuziehen. Ist der Zylinder erst entfernt, lässt sich die Tür leicht öffnen.
Methode 3: Glasdurchgriff bzw. -einstieg
Wenn sich ein Täter ungestört fühlt bzw. sicher sein kann, dass niemand zu Hause ist, werden bevorzugt die Glasscheiben mit einem Werkzeug zerstört. Glasdurchgriff bedeutet, dass der Einbrecher in der Nähe des Fenstergriffs oder des Terrassentürgriffs ein kleines Stück der Glasscheibe einschlägt, um mit der Hand an den Griff zu kommen. So kann er das Fenster dann ganz normal öffnen. Diese Methode birgt für den Einbrecher jedoch die Gefahr, sich zu verletzen und Blutspuren am Tatort zurückzulassen. Zudem macht das Einschlagen der Scheibe Lärm, sodass das Entdeckungsrisiko steigt. Aus diesen Gründen stellt die Polizei auch nur in zehn Prozent der Einbrüche fest, dass der Täter die Methode Glasdurchgriff gewählt hat.

Methode 4: Flippermethode
Die Flippermethode ist eine Methode, wie man sie aus Fernsehfilmen gut kennt. Mit einer Kreditkarte, einer Flaschenscherbe und Ähnlichem wird versucht, die Falle im Türschloss zurückzudrücken, sodass die Tür aufspringt. Diese Methode funktioniert dann, wenn die Tür nur ins Schloss gezogen und nicht abgeschlossen wurde. Daher ist es, gerade in Mehrfamilienhäusern, unerlässlich, auch bei kurzzeitiger Abwesenheit die Eingangstüren immer abzuschließen und somit vor einem Einbruch zu sichern.
Methode 5: Picking
Diese Methode wird gerne im Fernsehen dargestellt, um deutlich zu machen, dass Einbrecher überall hineinkommen. Doch das ist in weiten Teilen Fernsehmythos! Mit besonderen Picking-Werkzeugen werden die Zuhaltestifte der Tür abgetastet, zurückgeschoben und die Tür so geöffnet. Da man für dieses Vorgehen eine spezielle, relativ teure Ausstattung benötigt, geht so gut wie kein Einbrecher auf diese Weise vor.
Viele von uns fallen in eine leichte Depression, wenn die Tage kürzer werden. Man steht im Dunkeln auf und geht im Dunkeln nach Hause. Besonders schlimm wird es jetzt, wenn die Uhren umgestellt werden. Einbrecher dagegen haben beste Laune, denn im Schutz der Dunkelheit können sie unerkannt in Häuser einsteigen. Doch woher wissen die Diebe, wo es sich lohnt einzubrechen? Dabei helfen Ihnen die sogenannten „Gaunerzinken“, die es in letzter Zeit wieder häufiger geben soll. Was das für Zeichen sind, erklärt uns zum Tag des Einbruchschutzes ABUS Sicherheitsexperte Florian Lauw.